Internationales Employer Branding / International Employer Branding

Status: abgeschlossen

Beschreibung

Im Rahmen ihres Dissertationsprojektes widmet sich Dipl.-Kulturwirtin Lena Christiaans (früher: Steinberg) dem Thema Employer Branding aus einer internationalen Perspektive.

Die zunehmende Globalisierung von Unternehmensaktivitäten führt dazu, dass international tätige Unternehmen in verschiedenen Ländern weltweit geeignete Fach- und Führungskräfte rekrutieren müssen. Gleichzeitig bedingen demographische und gesellschaftliche Entwicklungen jedoch einen zunehmenden Mangel an qualifizierten Nachwuchskräften. Vor dem Hintergrund eines weltweiten ‚War for Talent‘ müssen Unternehmen geeignete internationale Employer Branding Strategien entwickeln, um unterschiedliche Zielgruppen gleichzeitig anzusprechen und sich von der Konkurrenz zu differenzieren. Genauso wie Marketing-Manager weltweite Unterschiede in Werten, Einstellungen und Verhalten von Konsumenten berücksichtigen müssen, sollten Employer Brand Manager verstehen, welche Faktoren die Arbeitgeberwahl potentieller Mitarbeiter in verschiedenen Märkten beeinflussen und welche Ähnlichkeiten über Länder hinweg bestehen.

Auf dieser Basis stellt sich die Frage, welche Faktoren die Attraktivität von Arbeitgebern in verschiedenen Zielgruppen bedingen und in welchem Maße die Nationalität potenzieller Bewerber die Bewertung dieser Faktoren beeinflusst. Ziel der Untersuchung ist es, zu analysieren, ob und inwiefern sich die subjektive Bedeutung von Attraktivitätsfaktoren über verschiedene Länder hinweg unterscheidet. Das Ausmaß der länderspezifischen Unterschiede bezogen auf die Präferenzen hinsichtlich bestimmter Faktoren kann dann als Grundlage für die Entscheidung über das Ausmaß an Standardisierung bzw. Differenzierung von Employer-Branding-Strategien dienen.

Um das Standardisierungspotential noch eingehender zu untersuchen, beschäftigt sich das Dissertationsprojekt in einem weiteren Schritt mit der Frage einer möglichen Segmentierung des europäischen Absolventenmarktes auf der Basis von Präferenzen für Attraktivitätsfaktoren. Um die genannten Fragestellungen zu untersuchen, wird im Rahmen des Projektes die quantitative Analyse eines umfangreichen Datensatzes aus einer Absolventenbefragung in 24 europäischen Ländern durchgeführt. Im Ergebnis trägt das Projekt zu einer wissenschaftlichen Fundierung des vergleichsweise neuen Themas Internationales Employer Branding bei und liefert zudem einen Mehrwert für Employer Branding Manager in internationalen Unternehmen.

English abstract

In her doctoral thesis, Dipl. Kulturwirtin Lena Christiaans (née Steinberg) investigates the topic of employer branding and employer attractiveness from an international perspective.

The increasing globalization of business activities forces companies to recruit highly skilled employees in countries all over the world. At the same time, demographic and social factors continuously reduce the supply of qualified talents. Driven by the continuously more heated global ‘war for talent’, companies have to develop international employer branding strategies as a key means of attracting their diverse target groups and differentiating themselves from the global competition. Just like marketing managers have to handle the worldwide differences in consumers’ values and attitudes as well as the subsequent behavioral patterns of human interaction, employer brand managers have to develop an understanding of what drives the employer choice of potential employees in different markets and which similarities might exist.

Therefore, it is important to analyze which employer characteristics contribute to employer attractiveness and employer choice of diverse target groups and to investigate the degree in which preferences are influenced by nationality. The main purpose of the research project is to investigate if the importance of given employer characteristics varies across countries. The degree of country influence on students’ valuation of employer characteristics may then determine possible degrees of standardization or adaption of employer branding strategies.

In order to further examine the potential for standardization, the project also takes a closer look at a possible segmentation of the European graduate market on the basis of students’ preferences for employer characteristics. To analyze the assumptions, a data set from a graduate survey in 24 European countries will be used to perform quantitative analyses.  In the end, the research results will contribute to the scientific foundation of the emerging topic of international employer branding and will be valuable for employer brand managers in international companies.

 

Beteiligte Personen

 

Publikationen im Rahmen des Projekts

  • International Employer Brand Management. A Multilevel Analysis and Segmentation of Students' Preferences (Dissertation) 2012: Christiaans, Lena